Entgegen vieler Vorurteile hat häusliche Gewalt gegen Frauen nichts mit Herkunft, Bildung oder Einkommen der Betroffenen zu tun. Die Forschung belegt, dass jede vierte Frau im Laufe ihres Lebens Gewalt durch den eigenen Partner erlebt. Und dieser Befund gilt leider nicht nur für Deutschland, sondern für ganz Europa.
Weltweit ist eine von drei Frauen in ihrem Leben Opfer sexueller oder schwerer körperlicher Gewalt. In den allermeisten Fällen erfahren die Frauen diese Gewalt in ihrem zu Hause – damit ist dieses der unsicherste Ort für eine Frau.
Um auf diese Problematik aufmerksam zu machen, gibt es u.a. seit September 2012 die Aktion „One Billion Rising“ der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler. Weltweit werden Frauen und Männer dazu aufgerufen ihre Häuser, Geschäfte und Arbeitsstellen zu verlassen und gemeinsam öffentlich zu tanzen. Ziel der Aktion ist es, Solidarität und gemeinsame Kraft zu demonstrieren. 2020 wurden Veranstaltungen aus 195 Ländern gemeldet.
Anlässlich des 40. Jubiläums des Essener Frauenhauses initiierte dieses zusammen mit der Frauenberatungsstelle Essen in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle, dem Frauenbündnis und weiteren Einrichtungen am 14. Februar eine Tanzaktion auf dem Willy-Brandt-Platz. Zusammen mit ihren Kindern waren auch Clubschwestern von SI Essen an der Aktion beteiligt.
One Billion Rising (Short Film)